Der Westweg

Fernwanderweg von Pforzheim bis Basel

Gesamtlänge der Westroute 281,5 km

Schon lange hatte ich im Kopf, den Westweg von Pforzheim nach Basel zu wandern.

Am 07. September 2014 habe ich den ersten Teil des Weges von Pforzheim begonnen. Der Wetterbericht hatte 4 Tage keinen Regen angesagt und so bin ich nach guter Vorbereitung gestartet.

Einen kleinen Bericht der Zeit habe ich hier festgehalten.

Der Westweg beginnt in Pforzheim und führt aus dem Nogold- und Enztal auf die Höhen von Dobel.

Durch weitere Wälder und Mooren und kleinen Moorseen wird der Hohloh erreicht. Vorbei am Herrenwieser See und der Baadener Höhe gelangt der Westweg über den Kamm zwischen Rhein und Murg auf den höchsten Punkt des Nordschwarzwald,

die Hornisgrinde ( 1163 m ü. n. N.).

Karseen wie Mummelsee oder der einsame Wildsee begleiten den Westweg.

Von der Alexanderschanze verläuft der Westweg über den Rücken zwischen Wolf- und Renchtal / Hammersbachtal und führt hinunter ins Kinzigtal nach Hausach.

Nach einem steilen Anstieg berührt der Westweg von der Martinskapelle bis zur kalten Herberge die Europäische Wasserscheide zwischen Rhein und Donau. Die tief eingeschnittenen Täler im Westen und die flachen Hochtäler im Osten bilden reizvolle Gegensätze.

Am Titisee, dem grössten Natursee des Schwarzwaldes, gabelt sich der Westweg in eine westliche und östliche Strecke. Von dort steigt der Westweg zum höchsten Gipfel des Schwarzwaldes, dem Feldberg ( 1493 m. ü. n.N. ).

Bis zum Belchen ist die westliche Variante eine der klassischen Höhenwanderungen des Schwarzwaldes mit grossartigen Fernblicken. Der Blauen ist die letzte grosse Erhebung, bevor es entlang des Kandertales hinunter ins Wiesental geht.

Inhalt des Rucksackes

Vorbereitung für die ersten 6 Etappen von Pforzheim nach Hausach:

Rucksack 42 l
Eingelaufene Wanderschuhe
3 paar Wandersocken
2 Funktionsshirts
2 x Funktionsunterwäsche
Fliesjacke
Windjacke
Regenjacke
Wanderhose
Wanderstöcke
Mütze
Handtuch
2 Trinkflaschen aus PVC Inhalt je 1 l.
Halstuch
Kompass
Sonnenbrille
LED Taschenlampe
Taschenmesser
Wanderkarte
Notizblock und Bleistift
Telefon
Marschverpflegung je nach Etappe
Waschzeug in Kulturtasche
für abends 2. Hose und Hemd
Schlafanzug
Schmerztabletten
Wundsalbe
Pflaster
Leichte Schuhe für abends

Stempelkarten

Seit 2012 gibt es „Westweg-Stempelkarten“, mit den Fotos aller zwölf Westweg-Portale. Jedes Portal hat einen spezifischen Stempel. Wer neun Stempel gesammelt hat, darf sich in der Tourist-Info des Portalortes oder bei Schwarzwald Tourismus ein Geschenk abholen.

Vor der Wanderung habe ich die Quartiere der einzelnen Etappen tel. reserviert. Hier hat mir der Etappenplaner Westweg Pforzheim - Basel von der Touristinfo Pforzheim gute Dienste geleistet.

Ich bin mit dem PKW am Tag vorher nach Pforzheim angereist und konnte meinen PKW am Hotel sicher abstellen.

So konnte ich die Wanderung ausgeruht beginnen.

Etappe 1, Pforzheim nach Dobel

erlaufen am 08. 09. 2014

Wegbeschreibung

Ausgangspunkt: Pforzheim, Gasthof Kupferhammer, 254 m, Südwesten der Stadt an der B 463 gelegen.

Endpunkt: Dobel, Kurhaus, 695 m

24 km, 6,5 h

Höhenunterschied: Aufstieg 560 m, Abstieg 120 m

Anforderung: Leichte Etappe, meist auf Wald- und Wiesenwegen, stellenweise Asphalt in Wohnngebieten.

Stationen:

0,0 km, Pforzheim - Kupferhammer ( 254 m )
2,5 km, Pforzheim - Dillweißenstein ( 270 m )
1,0 km, Pforzheim - Sonnenberg ( 340 m )
1,5 km, Birkenfeld - Unterer Enzsteg ( 358 m )
4,0 km, Gösselbacher Furt (460 m )
2,5 km, Neuenbürg / Schloss ( 429 m )
4,5 km, Schwanner Warte ( 480 m )
1,0 km, Herzogswiesen ( 520 m )
4,0 km, Dreimarkstein ( 660 m )
1,0 km, Volzemer Stein ( 680 m )
2,0 km, Dobel ( 691 m )
24 km Etappe 1 gesamt

Blick von der Schwaner Warte Richtung Westen

Impressionen der ersten Etappe von Pforzheim nach Dobel

Etappe 2, von Dobel nach Forbach ( Murg )

erlaufen am 09. 09. 2014

Wegbeschreibung

Ausgangspunkt: Dobel, Kurhaus, 695 m

Endpunkt: Forbach ( Murg ),305 m

26 km, 7 h

Höhenunterschied: Aufstieg 337 m, Abstieg 727 m

Anforderung: Mittelschwere Etappe, mit sehr langem, anstrengenden Abstieg zum Etappenziel; meist auf bequemen Wald- und Forstwegen.

Stationen.

0,0 km, Dobel ( 691 m )
5,0 km, Weithäuseleplatz ( 823 m )
5,0 km, Hahnenfalzhütte ( 876 m )
1,0 km, Langmartskopfhütte ( 915 m )
2,5 km, Kreuzlehütte ( 892 m )
2,0 km, Kaltenbronn ( 880 m )
2,0 km, Holohturm ( 986 m )
1,5 km, Prinzenhütte ( 976 m )
2,0 km, Latschigfelsen ( 962 m )
4,0 km, Forbach - Gausbach ( 306 m )
1,0 km, Forbach - Holzbrücke ( 303 m )
26 km Etappe 2 gesamt

Impressionen der zweiten Etappe von Dobel nach Forbach

Etappe 3, von Forbach ( Murg ) nach Unterstmatt

erlaufen am 10. 09. 2014

Wegbeschreibung

Ausgangspunkt: Forbach ( Murg ), 305 m

Endpunkt: Unterstmatt

19 km, 6.5 h

Höhenunterschied: Aufstieg 1010 m, Abstieg 388 m

Anforderung: Eine der kürzesten Etappen, jedoch anspruchsvoll aufgrund des langen Anstieges, meist durch den Wald.

Stationen:

0,0 km, Forbach ( 303 m )
4,0 km, Wegscheid ( 751 m )
1,0 km, Schwarzenbachtalsperre ( 670 m )
2,5 km, Herrenwieser See ( 834 m )
1,0 km, Bussemer Denkstein / Seekopf ( 1003 m )
1,0 km, Badener Höhe ( 1004 m )
1,5 km, Herrenwieser Sattel ( 879 m )
2,5 km, Sand ( 828 m )
1,5 km, Hundseck ( 856 m )
3,0 km, Hochkopf ( 1041 m )
1,0 km, Unterstmatt ( 928 m )
19,0 km Etappe 3 gesamt

Der Friedrichsturm, Baadener Höhe, 1002 m

Impressionen der dritten Etappe von Forbach nach Unterstmatt

Etappe 4, von Unterstmatt nach Zuflucht

erlaufen am 11. 09. 2014

Wegbeschreibung

Ausgangspunkt: Unterstmatt, 927 m

Endpunkt: Zuflucht 910 m

26 km, 7 h

Höhenunterschied: Aufstieg 337 m, Abstieg 727 m

Anforderung: Mittelschwere Tour auf Forstwegen und Moorpfaden. Der Länge wegen aber nicht zu unterschätzen!

Stationen:

Unterstmatt ( 928 m )
Hornisgrinde ( 1166 m )
Mummelsee (1030 m )
Seibelseckle ( 956 m )
Darmstädter Hütte (1020 m )
Eutinggrab / Wildseeblick (1040 m )
Ruhestein ( 916 m )
Schliffkopf ( 1055 m )
Zuflucht ( 963 m )

Die Hornisgrinde im Hintergrund, unten die B 500, Schwarzwaldhochstrasse

Impressionen der vierten Etappe von Untersmatt nach Zuflucht.

Etappe 5 von Zuflucht nach Brandenkopf über den Harkhof

erlaufen am 03. 10. 2014

Die sogenante Heilklimapforte Freudenstadt-Kniebis ist eines von elf Portalen, die im Verlauf des Westwegs, des ältesten und bekanntesten Fernwanderwegs im Schwarzwald aufgestellt worden sind.

Als einziges der Portale befindet sich die Heilklimapforte Freudenstadt-Kniebis nicht direkt am Westweg. Das Portal steht 1,6 Kilometer östlich des Westwegs am Westrand des Freudenstädter Höhenstadteils Kniebis.

Wie bei allen Portalen im Verlauf des Westwegs finden sich an den Innenseiten des Portals Informationen zum Westweg allgemein und zu den jeweils anschließenden Wegetappen in beide Richtungen. Am Boden ist der schematische Verlauf des Westwegs mit dem Standort der Portale eingezeichnet.

Unmittelbar neben dem Portal befindet sich ein Informationszentrum für Touristen. Westwegwanderer können hier ihre Unterkunft für die Nacht buchen.

Wegbeschreibung

Ausgangspunkt: Zuflucht ( 910 m )

Endpunkt: Brandenkopf ( 945 m )

27,7 km, 8 h

Höhenunterschied: Aufstieg 419 m, Abstieg 384 m

Anforderung: Angenehme, leichte Tageswanderung, meist im Wald und teilweise auf schmalen Pfaden. Auf einem Umweg von ca. 1,5 h wird der Westweg über den Brandenkopf eingeschoben.

Stationen:

Zuflucht ( 963 m )
3,5 km, Alexanderschanze ( 968 m )
1,6 km, Kniebis, ca. 1,6 km vom Westweg entfernt ( 943 m )
4,1 km, Kaltenhaupt ( 936 m )
2,0 km, Hilda-Hütte ( 914 m )
2,0 km, Lettstätter Höhe ( 968 m )
1,5 km, See- Ebene über dem Glaswaldsee (960 m )
2,0 km, Freiersbergsattel ( 752 m )
2,0 km, Littwegerhöhe ( 843 m )
4,5 km, Auf dem Harkhof ( 700 m )
4,5 km, Brandenkopf ( 945 m )
27,7 km gesamt

Das nächste Ziel ist Hausach über den Brandenkopf

Impressionen der 5. Etappe von Alexanderschanze nach dem Brandenkopf über den Harkhof

Etappe 6 vom Brandenkopf nach Hausach

erlaufen am 04. 10. 2014

Der Hauptweg führt östlich im Hang des Reiherskopfs zum Hirzwasen.

Die Variante umgeht den Reiherskopf nördlich und quert bei der Steiglehütte die Brandenkopfstraße. Von dort geht es durch dichten Wald und an moosbewachsenen Steinblöcken vorbei hinauf zum Aussichtsturm und zum Gasthaus am Gipfel des Brandekopfs. Der Abstieg führt nun gemeinsam mit dem Hansjakob-Weg knapp unter der Bettelfrau vorbei zum Hirzwasen.

Von nun an bleibt der Westweg dem Kammverlauf zwischen dem lieblichen Einbachtal und dem Tal der Wolf treu. Mal rechts, mal links des Kammes überschreitet er die Hesselbacher Höhe, den Burzbühl (713 m) und den Ebenacker-Sattel und erreicht die romantisch auf einem Felsen gelegene Hohenlochenhütte. Ein Holzschild "Aussicht" zeigt den kurzen Abstecher zum Hohenlochen (689 m) an, von dem sich eine schöne Aussicht ins Wolftal bietet.

Die am Wochenende vom Schwarzwaldverein Wolfach bewirtschaftete Lochemhütte bietet dem Wanderer eine Einkehr mit freundlichen Vereinmitgliedern. Für ein Päuschen nur zu empfehlen! :-)

Beim Osterbachsattel verlässt der Westweg den Wald, unten liegt der Käppelehof inmitten von Obstwiesen. Hinter dem Weißen Kreuz und einem hübschen Weg am Waldrand steigt der schmale Waldpfad hinauf zum markanten Spitzfelsen. Der Blick vom Kreuz auf das nahe Hausach und in die Seitentäler der Kinzig entschädigt für alle Mühe. Enge Spitzkehren leiten am Waldrand hinab zur Kinzig, von wo es über den Kinzigsteg nur noch wenige Meter nach Hausach sind.

Wegbeschreibung:

Ausgangspunkt: Brandenkopf 945 m

Endpunkt: Hausach 237

16 km, 5.5 h

Höhenunterschied: Aufstieg 251 m, Abstieg 708 m

Anforderung: Eine der kürzesten Etappen, jedoch anspruchsvoll aufgrund des langen Abstieges, meist durch den Wald.

Stationen: